Pfarrbrief Fastenzeit

Benedicite und Grüß Gott!
Liebe Gemeinde!

Zuallererst wünsche ich Ihnen allen ein gutes und gesegnetes neues Jahr! Die Advent und Weihnachtszeit ging rasch vorüber und war diesmal besonders intensiv. Allen welche in irgendeiner Form in der Pfarre mitgeholfen haben ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Liturgie, also die Gottesdienste waren alle sehr gut besucht, eine Freude für Ihren Pfarrer aber besonders für Gott unseren Herrn. Das monatliche Pfarrcafé wird bestens angenommen und die weiteren Veranstaltungen finden regen Zulauf.

Das Jahr schreitet voran, und nach einer kurzen Zeit des Faschings (Apropos: Kommen auch Sie zum Pfarrball am 3. Feber?) beginnt die Fastenzeit. Am 14. Februar, Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit, die vierzig Tage dauert. Die Sonntage werden nicht mitgerechnet. In der hl. Messe gibt es kein Gloria und kein Halleluja, auch auf den Blumenschmuck wird verzichtet. Die liturgische Farbe der Bußzeit ist violett. Mein Mitbruder P. Karl Wallner schreibt in seinem Buch „Fasten find ich gut“: „Die Fastenzeit ist eine Zeit der Gnade, wie die Gebete der Kirche sie nennen…, denn wir spüren alle, dass wir Veränderung und Verbesserung in unserem Leben brauchen.“

Liebe Brüder und Schwestern, ich lade Sie alle zum Empfang der hl. Beichte zum Mitgehen und Mitbeten bei den Kreuzwegen, die Sonntags in Heiligenkreuz am Kalvarienberg stattfinden ein (siehe Foto). Beginn ist jeweils um 16 Uhr bei der Intentionskapelle. Nutzen Sie die vorösterliche Zeit zur Besinnung und Umkehr.

Fasten und Abstinenzgebot: Das Abstinenzgebot (Verzicht auf Fleischspeisen) am Aschermittwoch und Karfreitag verpflichtet vom 14. Lebensjahr an. Das an diesen beiden Tagen auch geltende Fastengebot (Einschränkung des Essens auf nur eine Sättigung am Tag) verpflichtet vom vollendeten 18. Bis zum Beginn des 60. Lebensjahres.

Freitagsopfer: Alle Freitage des Jahres sind im Gedenken an das Leiden und Sterben des Herrn kirchliche Bußtage. Besonders in der österlichen Fastenzeit kann das Freitagsopfer verschiedene Formen annehmen. Z.B. Verzicht auf Fleischspeisen und Süßigkeiten, sowie auf Tabak und Alkohol. Einschränkungen im Fernsehen, bei Vergnügungen, beim Autofahren usw. Das wirkliche Tun von Werken der Barmherzigkeit! Wichtig ist aber bei allen Fastenvorsätzen: Legen Sie sich nur solche Vorsätze auf, die auch machbar sind! Hier gilt: weniger ist oft mehr! Und vergessen wir eines nicht: Dies alles tun wir für unseren Herrn und Gott!

Eine segensreiche Vorbereitung auf das Osterfest wünscht Ihnen allen

Ihr Stiftspfarrer Pater Severin OCist.