Pfarrblatt März

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Liebe Gläubige!

Im Buch Jesaja lesen wir : „Durch Seine Wunden sind wir geheilt!“ (Jes 53,5) Auf dem Titelbild sehen wir einen Ausschnitt des Turiner Grabtuches, in welches Jesus nach Seinem Kreuzestod gelegt wurde. In einem Vortrag darüber referierte Frau Mag. Gertrud Wally (Wien):

„Das Abbild zeigt einen schwer gefolterten Mann. Den Folterungen des Karfreitags war eine extreme psychische Streßstituaton am Ölberg vorausgegangen. Christus sah nicht nur die Leiden des kommenden Tages voraus, sondern alle Schändungen Seines eucharistischen Leibes, durch alle Jahrhunderte, Er sah alle zukünftigen Sakrilegien. Die Belastung Seines menschlichen Körpers war extrem, es kam zum Blutschwitzen. Diese in Verbindung mit den grausamen Leiden des Karfreitags dürften am Kreuz infolge einer schweren Durchblutungsstörung zu einer Herzruptur (Riss der Herzwand) geführt haben. Das aber ist extrem schmerzhaft und führt dazu, dass ein gellender Schrei ausgestoßen wird. Genau das berichten uns die Evangelien! Christus stirbt zu dem Zeitpunkt, wenn die Osterlämmer geschlachtet werden. So ist auch das Herausströmen des Blutes aus dem Herzen Jesu als Sühne zu sehen. Professor Fanti unterzog das Grabtuch chemischen und mechanischen Datierungsmethoden und konnte in allen Fällen nachweisen, dass das Tuch aus dem ersten Jahrhundert stammt.

Wenn man all die Fakten, die die Wissenschaft nach und nach dem Turiner Grabtuch entlockt, betrachtet, legt sich dann nicht der Gedanke nahe, dass unser Herr Jesus Christus dieses Tuch, diesen Schatz für unsere Zeit aufbewahrte, für eine Zeit, die von einem in der Geschichte noch nie dagewesenen Glaubensabfall geprägt ist? Für eine Zeit, in der es so schwer geworden ist, zu glauben? Das Grabtuch ist wahrhaft ein Schatz, der stumm, und doch Zeugnis gibt von Seinem Leiden, Seinem Tod und von Seiner Auferstehung. Den Menschen früherer Jahrhunderte genügte die Betrachtung des Tuches, um zu glauben. Wir möchten gerne Beweise inmitten all des Unglaubens – und Gott gibt sie uns! Das Turiner Grabtuch spricht in der Sprache, die die Menschen des 21. Jahrhunderts verstehen können: in der Sprache der Wissenschaft!“

Betrachten wir mit den Augen des Glaubens dieses hl. Leinentuch und wir werden Seine unendliche Liebe zu uns erfahren.

Mit herzlichen Segensgrüßen
Euer Stiftspfarrer P. Thomas M. O.Cist.

 

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